Auf dieser Seite informieren wir über den vom Fachverband Biomedizinische Technik ausgeschriebenen Vera-Dammann-Preis, der 2020 erstmals vergeben wurde. Über die bisherigen Preisträger*innen lesen Sie bitte weiter unten.
Der fbmt möchte den Nachwuchs der Medizintechnik im Krankenhausbereich fördern. Aus diesem Grund würdigt der Verband besonders herausragende wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Medizintechnik im
Krankenhaus und lobt daher jährlich den Vera-Dammann-Preis aus.
Federführend und unablässig setzte sich Vera Dammann bis zu Ihrem Tod 2013 aktiv in der studentischen Ausbildung und in der Organisation und inhaltliche Mitgestaltung von Veranstaltungen für Wissenstransfer und Weiterbildung in der Medizintechnik ein.
Ihre Ideen, ihr Engagement und ihr Eintreten für nachhaltige Entwicklungen waren die Grundlage für viele Themen in den Gremien, Verbänden und im täglichen Umgang mit der Medizintechnik. Daneben war sie in einer Reihe von Fachverbänden in führenden Positionen tätig. Im Vorstand des fbmt war sie maßgeblich an der Entwicklung des Verbandes beteiligt. Ihr zu Ehren etabliert der fbmt den Vera-Dammann-Preis, der in ihrem Sinne für die Förderung des Nachwuchses in der Medizintechnik vergeben wird.
Teilnahmeberechtigt sind Studierende der Medizintechnik mit einer entsprechenden wissenschaftlichen Arbeit, die im Zeitraum vom 01.10.2021 bis 31.12.2022 bearbeitet worden ist.
Bewertet werden Arbeiten mit dem Schwerpunkt der Medizintechnik im Krankenhaus. Dies beinhaltet u.a.:
Eingang spätestens am 01. Januar 2023 per E-Mail an geschaeftsstelle@fbmt.de
Die Themen der Arbeiten sollen innovativ und wirtschaftlich relevant sein.
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeiten müssen praxisrelevant und in Kliniken (in der Medizintechnik) implementierbar sein. Ein wirtschaftlicher Nutzen ist als Zielsetzung erstrebenswert. Daher sind Arbeiten in Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen ausdrücklich erwünscht.
Die Bewertung der wissenschaftlichen Arbeiten liegt in der Verantwortung einer Fachjury
aus renommierten Persönlichkeiten der Medizintechnik.
Prof. Dr.-Ing. Leonore Heiland
Westsächsische Hochschule Zwickau
Leupold-Institut für Angewandte Naturwissenschaften (LIAN)
Viola Klein
Aufsichtsrätin Zeiss Digital Innovation
Prof. Dr. Axel Ekkernkamp
Geschäftsführer des Unfallkrankenhauses Berlin und Mitglied der Geschäftsführung der
BG-Kliniken - Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH
Prof. Dr-Ing. Iwan Schie
Ernst Abbe Hochschule Jena
Prof. Dr.-Ing. Uwe Tronnier
Professor für Informatik und Mikrosystemtechnik, Hochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken
Dubravka Maljevic
Präsidentin Fachverband Biomedizinische Technik e.V.
Erstmals hat der Fachverband Biomedizinische Technik e.V. den Vera-Dammann vergeben und freut sich, die Namen der Preisträger*innen bekannt zu geben. Mit der Preisvergabe zeichnet der Verband herausragende wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Medizintechnik im Krankenhaus aus.
Den ersten Preis erhielt Elisa Henke von der Westsächsischen Hochschule Zwickau. „Schnittstelle Informationstechnik und Medizintechnik – Risikomanagement nach DIN EN 80001-1:2011“ lautet das Thema ihrer Arbeit, in der Elisa Henke einen Überblick über die Norm DIN EN 80001‑1:2011 gibt. Des Weiteren fokussiert die Bachelorarbeit die praktische Anwendung des Risikomanagements für zwei Softwarelösungen, welche Medizinprodukte darstellen. Als Ergebnis der Bachelorarbeit konnte sowohl die theoretische Darstellung der Norm DIN EN 80001‑1:2011 als auch die praktische Umsetzung des Risikomanagements für zwei Medizinprodukte erzielt werden.
Der zweite Preis geht an Franziska Meindl, die ihre Arbeit mit dem Thema „Optimiertes Qualitätsmanagementkonzept für eine Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) nach EN ISO 13485:2016“ an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Amberg-Weiden entwickelt hat. Franziska Meindl hat in ihrer Abschlussarbeit „eine praktische Methode entwickelt, um den Verantwortlichen von Aufbereitungseinheiten für Medizinprodukte zu helfen, ihr Qualitätsmanagementsystem nach EN ISO 13485:2016 transparent darstellen und gleichzeitig bewerten zu können. Diese „Qualitätsmanagementsystembewertungsmatrix“ wird zum einen dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess gerecht, Schwachstellen können damit aufgedeckt werden und man könnte sich Deutschlandweit vergleichen um eine flächendeckend gute Versorgung von aufbereitbaren Medizinprodukten sicherzustellen“.
Mit dem dritten Preis wurde Niklas Schmotz, Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Bautzen ausgezeichnet. Er hat ein Konzept für eine neue Funktion in Beatmungsgeräten entwickelt. Unter Zuhilfenahme vernetzter Technologien soll diese Funktion die Anwenderfreundlichkeit und auch die Patientensicherheit der Geräte erhöhen.
Entwickelt wurde das Konzept einerseits durch Testversuche im Labor und andererseits durch Expertengespräche mit Anwendern/innen.
Da diese Arbeit in Zusammenarbeit mit einem Industrieunternehmen verfasst wurde und eine umfassende Verschwiegenheitserklärung vorliegt, darf der Titel nicht veröffentlicht werden.
1. Preis: 1000,00 €
2. Preis: 500,00 €
3. Preis: Sachpreis
Die Preisvergabe findet in Zusammenhang mit der Fachtagung des fbmt e.V. 2023 statt. Der Termin steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig bekannt gegeben.